Biofeedback:
Lernen Sie Ihren Körper kennen
Das psychophysiologische Selbstregulationstraining.
Biofeedback ist eine nicht-pharmakologische, nicht-invasive Therapiemethode, in der elektronische Geräte und Sensoren verwendet werden, um Körperfunktionen zu messen, zu verstärken und meist audiovisuell, verständlich für den Patienten, rückzumelden. Somit können meist unbewusst ablaufende physiologische Vorgänge unseres autonomen Nervensystems, wie Atmung, Herzrate, Muskeltonus, Körpertemperatur, Hautwiderstand, Blutfluss und Blutdruck für den Patienten sichtbar und für Trainingsprozesse zugänglich gemacht werden.
BIOFEEDBACK HILFT IHNEN, VIELE IHRER INNEREN PROZESSE BEWUSST WAHRZUNEHMEN UND ZU STEUERN.
Wie funktioniert die Biofeedback?
ERSTELLEN EINES
STRESSPROFILS
BIOFEEDBACK
TRAINING
VERBESSERUNG IN DER SELBSTREGULATION
Bei der Stressanalyse zeichnet der Therapeut zunächst einen Ausgangswert für die physiologischen Messwerte auf und setzt den Patienten dann leichten Stressoren aus, z.B. einem kognitiven und emotionalen Stressor. Somit werden die individuellen Reaktionen Reaktionen auf Stress und Entspannung sichtbar und grafisch dargestellt.
Im Training mit Biofeedback erlernen Sie psychophysiologische Vorgänge willentlich zu verändern. Der Umgang mit Stresssituationen wird bewusster, sodass Sie künftig rechtzeitig entgegenwirken können. Wenn ein Messwert zu Beginn höher oder niedriger als normal ist, besteht das Ziel der Behandlung darin, dem Patienten zu helfen, diesen Parameter auf ein normales Niveau zu bringen.
Biofeedback lehrt die Patienten, ihre eigenen Reaktionen in Stresssituationen zu kontrollieren, was ihnen hilft, sich besser unter Kontrolle zu fühlen und Alltagsstress besser zu bewältigen. Biofeedback kann sich auch positiv auf die psychische Gesundheit auswirken, z. B. durch das Erlernen neuer Techniken zur Bewältigung von Angstzuständen und zur Emotionsregulation.
Welche Form von Biofeedback wird eingesetzt?
Atembiofeedback: Es wird ein Sensorband um Ihren Bauch angebracht, um Atemfrequenz und -muster grafisch darzustellen. Durch das Training können Sie lernen, Ihre Atemfrequenz besser zu kontrollieren, was in einer Vielzahl von Stresssituationen hilfreich sein kann. Übungen für zu Hause, die zwischen den Sitzungen durchgeführt werden sollen, sind essentiell für den Therapieerfolg.
Herzratenvariabilitätstraining: Sie tragen einen Sensor an einem Finger, zusätzlich wird das Sensorband für die Atmung um Ihren Bauch angebracht. Im Allgemeinen ist eine hohe Herzratenvariabilität sowohl für die physiologische als auch für die psychologische Gesundheit von Vorteil. Der am meisten unterstützte mögliche Wirkmechanismus ist die Stärkung der Homöostase im Barorezeptor. Zusätzlich wirkt es sich auf die Stärkung des Parasympathikus unseres autonomen Nervensystems aus.
Training des Hautleitwerts: Die galvanische Hautreaktion, auch bekannt als Hautleitwert, ist eine Art von Biofeedback, bei dem die Schweißmenge auf der Hautoberfläche gemessen wird. Diese Art von Biofeedback ist ein nützlicher Marker, um den Grad der emotionalen Erregung festzustellen. Abgesehen von der offensichtlichen thermoregulatorischen Funktion des Schweißes kann auch emotionale Stimulation leicht zu Schweißausbrüchen führen. Je stärker die Menschen erregt sind, desto stärker ist ihr Hautleitwert. Während dem Training wird versucht, den Hautleitwert durch Entspannungstechniken und Atemübungen zu reduzieren.
Thermisches Biofeedback (Temperatur): Beim thermischen Biofeedback tragen die Patienten Sensoren, die den Blutfluss der Haut messen. Da die Körpertemperatur in Stresssituationen häufig sinkt, können solche Geräte den Betroffenen helfen, besser zu erkennen, wann sie anfangen, sich gestresst zu fühlen und welche Stressbewältigungstechniken angewendet werden können.
Biofeedback kann bei folgenden Konditionen hilfreich sein:
Herzratenvariabilitätstraining
Angststörungen/Panikattacken
Depressionen / Schlafstörungen
Stressfolgestörungen / Burn Out
ADHS / ADD
Richtiges Atmen lernen
Schmerzstörungen
Entspannungstechniken lernen
Hoher Blutdruck
Migräne
Spannungskopfschmerz
Reizdarmsyndrom, Verdauungsprobleme